Huskytrail

Unter der Sonne und unter den Sternen

Wohlbefinden, Gesundheitserhalt und Zuwendung


Wenn ihr euch für den Erwerb eines Huskys entschieden habt, oder dies anstrebt, setzt dies natürlich entsprechende Information voraus. Gezüchtet um in subpolaren Regionen draußen zu Überleben, steht im Frühjahr der Fellwechsel an. Dieser kann sich je nach Breitengrad, Klima- und Wohnverhältnissen unterschiedlich lange hinziehen. Im Frühjahr ist dann ein 1-2 tägiges Bürsten, bis zum Ende des Fellwechsels unerläßlich. Andere (wie unsere Agoutis) behalten auch im Sommer ein dichteres Fell.
Auch wenn der Erste Fellwechsel aufgrund des dichtes Welpenfelles erst nach ca. 1 Jahr ansteht, sollten die Kleinen durchaus vorher an die Bürste im Zusammenhang mit Streicheln gewöhnt werden. Die Akzeptant wird später dann besser sein, manche mögen das Bürsten trotzdem nie richtig, sie akzeptieren es eben.
Ebenso machen Hündinnen, welche geworfen haben, sowie nach durchgemachter Läufigkeit, einen Fellwechsel durch.

Wir ziehen hier die Lawrence-Bürste vor, diese holt die Unterwolle gut heraus.


Die Augen und Ohren haben eine ursprüngliche, natürliche Form und benötigen daher kaum Pflege. Wenn ihr die Ohren reinigen wollte, könnt ihr diese mit Babyöl vorsichtig auswischen. Die Augen können bei Verkrustungen mit einem weichen, feuchten Tuch von außen nach Innen vorsichtig ausgewischt werden.


 

Bei langhaarigen Huskys kann man für das Deckhaar auch diese Karli-Bürste

verwenden. Bei einem sich träge hinziehenden Fellwechsel hilft manchmal auch das Baden, welches den Fellwechsel und Ausbürsten beschleunigt, manche sind zum Blowern (mittels Luftströmung) übergegangen.
Der Husky hat per se nur einen geringen bis gar keinen Körpergeruch, zu häufiges Baden kann hier schaden…



Die Zahnpflege:
Feind Nr. 1: • Zahnstein
Fehlende Zahnpflege verursacht übel riechende Zahnbeläge (Plaque) und gefährlichen Zahnstein am Übergang zum Zahnfleisch. Zahnstein entsteht durch die Mineralisierung von Zahnbelag und beginnt hauptsächlich im Alter von 2 bis 6 Jahren aufzutreten. Der Auslöser: Bakterien: Beläge und Zahnstein resultieren aus dem Wachstum von Bakterien. Diese wiederum führen zu schmerzhaften Infektionen des Zahnfleisches und der Zahnwurzel, was letztlich zum vollständigen Zahnverlust führt.

Die Anzeichen mangelnder Zahnpflege sind:
• übler Mundgeruch
• Appetitverlust oder Schwierigkeiten beim Kauen
• Berührungsempfindlichkeit und Zahnfleischentzündung (purpurrotes Zahnfleisch) Regelmäßige Zahnpflege und Kontrolle durch den Tierarzt ist durch nichts zu ersetzen. Gute Zahnhygiene ist unumgänglich, um periodontalen Erkrankungen vorzubeugen und sie zu heilen.

Wichtig sind:
• Regelmäßige Checks
• Vollständige Zahnsteinentfernung
• Zähneputzen mit geeigneten Produkten
• Kaustrips für Hunde Für die regelmäßige Zahnpflege:
• Kalbsknochen (nur eine halbe Gelenkskugel 1-2 x in der Woche)
• getrockneter Rinderschlund
• Ochsenschlepp (Rinderschwanz getrocknet)
Zähneputzen beim Husky: Ist der effizienteste Weg, um gegen Zahnbelag und Zahnstein vorzubeugen, da die Bakterien dazu neigen sich an der Zahnbasis und dem Zahnfleischrand anzusiedeln, wo sie nur die Zahnbürste beseitigen kann. Zwei- bis dreimal in der Woche Zähneputzen ist die wirksamste Methode Plaque zu entfernen.

Sie brauchen:
• Eine Zahnpasta (Fischaroma oder Hühnchenaroma für Hunde)
• Eine Zahnbürste (mit zwei Enden für kleine und große Hunde).

Grundsätzlich ist es nicht empfehlenswert, Zahnbürsten für Menschen auch bei Tieren anzuwenden, weil sie von Ihrer Form nicht für die Verwendung beim Tier geeignet sind. Ebenso wenig geeignet sind Menschenzahnpasten, weil diese beim Verschlucken Vergiftungssymptome auslösen können (besonders fluorhaltige Zahnpasten). Aus diesem Grund gibt es Zahnpflegesets für Hunde mit Zahnpasta und speziellen Zahnbürsten, inklusive detaillierten Anleitungen, wie Sie das Putzen der Zähne Ihres Tieres so einfach und angenehm wie möglich gestalten. Detaillierte Informationen über das richtige Zähneputzen entnehmen Sie der Anleitung des Zahnpflegesets für Hunde. Vergessen Sie nicht Ihr Tier nach jedem Zähneputzen zu belohnen. Das tägliche Zähneputzritual sollte ebenso wie das Bürsten ein fixer Bestandteil der Pflege Ihres Tieres werden (von klein an üben!!). Regelmäßige Kontrolle: So wie Ihnen die jährliche Kontrolle beim Zahnarzt nicht erspart bleibt, sollten auch die Zähne Ihres Tieres regelmäßig vom Tierarzt kontrolliert werden. Das ermöglicht es die Zahngesundheit Ihres Lieblings ständig unter Kontrolle zu haben den Risiken für Infektionen der Mundhöhle durch eine lückenlose Zahnpflege vorzubeugen. Ihr Tierarzt ist der kompetente Ansprechpartner bei allen Zahnproblemen!


Unangenehmer Geruch: Unangenehmer Geruch bei dem Siberian Husky tritt nur auf, wenn die Ernährung nicht stimmt, mit der Gesundheit des Hundes etwas nicht in Ordnung ist, oder durch zu übermäßiges Baden. Der Siberian Husky hat an sich keinen Eigengeruch (hundeln) oder riecht unangenehm.
Wenn ein Husky schlecht riecht:
• übler Mundgeruch (schauen Sie unter Zahnpflege) Üblen Körper bzw. Fellgeruch kann verursachen:
• falsche Ernährung (zu viel Fettgehalt) Talgüberproduktion
• zu minderwertiges Futter
• Futtermittelunverträglichkeit
• falsch ausgewogene Ernährung
• übermäßiges, mehrmaliges Baden des Hundes
• viel und häufiges schwimmen in Teichen oder Seen (selbe Effekt wie beim Baden)
• durch wälzen des Hundes in Schmutz, Tierkadaver, Kuhfladen und Ähnlichem
• Probleme mit der Analdrüse (verstopft, verlegt)
Wenn der Hund sich in übelriechendem wälzt müssen Sie natürlich danach den Hund zur Schonung Ihrer Nase und zum Schutz unserer Mitmenschen (was wir Menschen als übel riechend bezeichnen, ist für den Hund wohlriechend bzw. möchte er diesen Geruch annehmen und sich eventuell damit tarnen) einem Vollbad unterziehen. Verwenden Sie ein PH-neutrales Hundeshampoo. Wenn Ihr Siberian Husky beginnt unangenehm zu riechen und Sie keine Erklärung dafür haben, ein Bad mit PH-neutralen Hundeshampoo keine Wirkung bzw. keine Besserung herbeigeführt hat, bleibt Ihnen und dem Vierbeiner der Besuch beim Tierarzt nicht erspart!


Den Pfoten unserer Athleten müssen wir besonderes Augenmerk widmen.

Diese sind besonderen Belastungen ausgesetzt. Heißer Asphalt im Sommer trocknet die Ballen ebenso aus wie harschiger Schnee im Winter. In unseren Breitengraden beginnt man üblicherweise im Herbst mit dem Fahrrad, Scooter oder Trainingswagen zu trainieren. Da Wege selten über grüne Wiesen führen sondern man eher auf Waldwegen mit feinem bis groben Schotter unterwegs ist, sind sowohl Ballen wie auch die Sprunggelenke unserer Hunde besonderen Belastungen ausgesetzt. Hier sind die Hunde, bzw. die Pfoten nach dem Training zu inspizieren. Um diese geschmeidig zu halten, helfen Vaseline, Melkfett oder der Eine oder Andere schwört auf „Mushers Secret“ aus Kanada. Das bleibt auszuprobieren.
Gerade auf Schnee kann man auf weichem Pulverschnee unterwegs sein, als auch auf harschigem, gefrorenem, vereisten scharfkantigem Schnee. Hier helfen Booties aus Cordura.
Cordura (das Original!) ist ein sehr robustes, abriebfestes, texturiertes Nylon. Die leicht angerauhte Oberfläche gibt Cordura einen angenehmen Griff. Es ist schnell trocknend und wasserabweisend ausgerüstet, so daß Feuchtigkeit abperlt.
Für sehr steinige Strecken und empfindliche Pfoten kann man Cordura 3000 verwenden, erhältlich sind diese auch ab einer Festigkeit ab 500 (für geringe Belastungen vom Untergrund, nur für den Pfotenschutz-diese sind dann relativ geschmeidig). Hier haben wir ebenfalls ganz unterschiedliche Hunde, die einen laufen (gefühlt) ohne zu mucksen über Glasscherben, die anderen am liebsten nur auf Grün.
Außerdem treten bei manchen unserer Hunde auch Liegeschwielen auf. Diese liegen im Sommer gerne auf kühlen Fliesen, draußen ebenfalls auf kühlem (harten) Untergrund, was die Entstehung begünstigt. Bevor diese einreißen und entzünden, sollte hier eingeschritten werden. Wir verwenden hier gerne Liegeschwielensalbe.


Gerne dürft ihr auch von Euren Erfahrungen schreiben und uns Tipps geben…